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3 Einführung


3.1 Zielsetzung

In dieser Arbeit soll der Begriff "Intelligenter Agent", der zur Zeit in der Informations- und Kommunikationsindustrie omnipräsent und automatischer Garant für wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes zu sein scheint, näher beleuchtet werden. Der Begriff wird im Spannungsfeld zwischen dem in jahrzehntelanger Forschung erreichten theoretischen Anspruch und der auf Basis heutiger Technologie realisierten bzw. prototypisch geplanten Anwendungen definiert.

Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Einsatzmöglichkeiten Intelligenter Agenten in Elektronischen Märkten fallen.

Elektronische Märkte - und hier insbesondere das World Wide Web auf Basis des Internets - erfreuen sich einer ungebremsten Beliebtheit sowohl auf Seite der Anbieter wie auch der Nachfrager von Leistungen.

In diesem Kontext sollen die Aufgaben eines Mittlers in Elektronischen Märkten beschrieben werden. Es wird untersucht, inwieweit Intelligente Agenten dazu geeignet sind, derartige Mittlerfunktionen auszuüben und damit das Einsatzfeld und die Akzeptanz Elektronischer Märkte zu verbreitern.

3.2 Gang der Arbeit

Die Arbeit beginnt in Kapitel 4 mit einer Definition und einer Einführung in verschiedene Anwendungsfelder Intelligenter Agenten. Das Ergebnis des Kapitels ist ein Klassifikationsschema, das die unterschiedlichen Bedeutungen des Begriffs "Agent" verdeutlicht.

In Kapitel 5 folgt eine kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff "Agent" aus den beiden Richtungen Künstliche Intelligenz und World Wide Web. Es werden jeweils Motivation, Entstehungsgeschichte und technologische Grundlage für die Anwendung von Agenten im jeweiligen Gebiet dargestellt.

Kapitel 6 beschreibt die Funktion und den Einsatz von Mittlern in Elektronischen Märkten.

Die Anwendungsmöglichkeiten Intelligenter Agenten als Mittler in Elektronischen Märkten werden schließlich in Kapitel 7 erörtert. Die Arbeit schließt mit einer Vorstellung vieler offener Fragen, die den Einsatz Intelligenter Agenten in Elektronischen Märkten betreffen sowie einem visionären Ausblick auf ein mögliches Szenario.

3.3 Anmerkung zu Zitaten

Sehr viele Quellen dieser Arbeit stammen aus dem WWW[1] oder sind auf diesem Wege zu erhalten. Daneben sind nahezu alle Beispiele Anwendungen im WWW. Um den Text nicht unnötig durch lange WWW-Adressen (URLs[2]) zu zerreißen, werden diese wie "gewöhnliche" Literaturquellen im Anhang angeführt und in eckige Klammern gesetzt, also beispielsweise <http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de>.

Spezielle Seiten von Produkten oder Projekten eines Herstellers oder einer Organisation werden in der Regel als eigener Verweise zitiert, beispielsweise die Startseite des Unternehmens General Magic [Genmagic 1997] <http://www.genmagic.com> und ein bestimmter Standard [MAF 1997] <http://www.genmagic.com/agents/MAF/>. Wird jedoch lediglich auf Folgeseiten verwiesen, geschieht dies als Fußnote, wie beispielsweise [Genmagic 1997][3]. Bei Quellen, die speziell für das WWW aufbereitet wurden und auch nur in dieser Form vorliegen, entfallen Seitenangaben in den Referenzen.

Selbstredend wurden die Quellen aus dem WWW mit größter Sorgfalt ausgewählt. Es kann jedoch aufgrund des dynamischen Charakters des WWW keine Garantie dafür übernommen werden, daß die Informationen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch unter der angegebenen Adresse zu finden sein werden.

3.4 Ressourcen im Internet

Wie schon erwähnt, beruht diese Arbeit in weiten Teilen auf Referenzen, die aus dem WWW stammen. Die Fülle der relevanten Informationsquellen war bei den Recherchen erschlagend. Besonders hervorheben möchte ich daher exemplarisch einige Ressourcen, die mir besonders weitergeholfen haben:

Eine allumfassende Übersicht mit Unmengen von relevanten Verweisen stellt das UMBC AgentWeb von Tim Finin von der University of Maryland Baltimore Country dar. ( [AgentWeb 1997]).

Unter der gleichen Adresse befindet sich neben dem angesprochenen Katalog auch das Archiv der Agent-Mailingliste sowie die AgentNews, ein Online-Magazins zu allen Agenten-Themen.

[Brint 1997] bietet einen guten Einstieg für Elektronische Märkte und "Electronic Shopping".

Robert H. Guttman, ein Mitarbeiter im AgentLab des MIT, beschäftigt sich - als einziger Forscher, den ich gefunden habe - explizit und ausführlich mit Agenten im Elektronischem Handel ("Electronic Commerce with Agents"). Seiner Homepage [Guttman 1997a] verdanke ich viele Inspirationen und Verweise.

3.5 Danksagung

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen denjenigen bedanken, die mir - auf welche Art auch immer - beim Erstellen dieser Arbeit geholfen haben. Namentlich sind dies Prof. Dr. Rainer Kuhlen und Prof. Dr. Claus Rautenstrauch, die sich bereit erklärt haben, die Arbeit zu betreuen, Frank Schräer, den diese Arbeit einige Stunden Korrekturlesen gekostet hat und Rainer Bohnert, der oftmals als mein persönlicher (durchaus-intelligenter) Agent in Konstanz unterwegs war, wenn es mal wieder unmöglich war, entsprechende Literatur in Frankfurt oder Fulda zu finden, mich immer mit den neuesten Informationen und Links versorgt hat und dessen Arbeit deswegen auch nicht schneller fertig war als diese.

Natürlich bedanke ich mich auch bei der Firma NEUROTEC in Friedrichshafen, die diese Arbeit größtenteils finanziert hat.

[1]: Das WWW ("World Wide Web") ist ein offenes hypermediales Informationssystem im Internet.

[2]: Eine URL ("Uniform Ressource Locator") ist die eindeutige Adresse einer Informationsseite im WWW.

[3]: <http://www.genmagic.com/About/>


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