((~/work/))

vii. t r a n s a k t i o n

Inhalt

Marktteilnehmer und ihre Rollen
Teilprozesse
Veränderungen in Transaktionsprozessen
Ausblick
[man-börse]

[man-cad-daten]

[cisco]

[boeing]

Marktteilnehmer und ihre Rollen

Bei Investitionsgütern tauchen neben dem Kunden insbesondere Zulieferer und Händler, beziehungsweise Zweigstellen des Investitionsgüterproduzenten als Marktteilnehmer auf. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, den Kunden auch wieder in der Rolle des Zulieferers zu sehen, wenn er die Güter nach Gebrauch wieder entsorgen möchte und der Investitionsgüterproduzent ihm dahingehend Hilfestellung bietet (z.B. der Gebrauchtwagenmarkt bei MAN)

Inwieweit der Kunde bereits in das Onlinemarketing von Unternehmen des Investitionsgüterbereiches eingebunden ist, haben wir in den bisherigen Ausarbeitungen bereits gezeigt.

Für Werkstätten, Zwischenhändler oder aber den Endkunden interessant, sind die Fahrzeugdaten von MAN oder das Angebot von Cisco, das seinen Vertriebspartnern äüßerst umfangreiche Informationen zu den eigenen Produkten bietet.

Als Beispiel für ein Angebot an Zulieferer sei Boeing genannt.

inhalt

Teilprozesse

Die Anbahnung von Transaktionen ist wohl der Haupteinsatzpunkt des WWW in Geschäftstransaktionen. Gezielte Information ¨ber angebotene Produkte und Dienstleistungen spielen hierbei die größte Rolle.

Aber auch im After-Sales-Service sind Anwendungen denkbar, das haben wir hier auch schon mehrmals gezeigt.

Der Bereich der Vereinbarung von Leistungen ist zur Zeit aus unterschiedlichen Grüden, von denen sicherlich die Unsicherheit von Geldtransaktionen im Internet den Hauptgrund darstellt, noch nicht sehr weit vertreten.

In diesem Bereich sind sicherlich in Zukunft Zuwächse zu erwarten, wenn auch nicht in dem großen Umfang, wie dies beispielweise bei Konsumgütern zu erwarten ist. Ebenso ist die Maßanfertigung von Produkten anhand von Informationen, die über das WWW ermittelt werden, zwar denkbar, aber im Investionsgüterbereich aufgrund der Hochpreisigkeit der Produkte nicht in großem Umfang zu erwarten.

inhalt
[ge-tpn]

[globis]

Veränderungen in Transaktionsprozessen

Theoretisch ist zu erwarten, daß durch Internet / WWW-Technologie die Beziehungen zwischen Produzent und Endverbraucher enger werden.
Dadurch, daß die Informationen unvermittelt zur Verfügung gestellt werden können, daß vor allem Entfernungen (vielleicht auch Sprache) keine Rolle mehr spielen, sollten die klassischen Absatzmittler die Bedeutung verlieren, die sie bislang für die Investitionsgüterindustrie hatten (Enthierarchisierung der Märkte).
Andererseits entstehen im Umfeld des WWW neue Mittler. Elektronische Messen (zum Beispiel globis.de) und neue, elektronische Märkte (zum Beispiel das "Transfer Processing Network ">TPN des US-amerikanischen Konzerns General Electric).
Es hat sich von einem reinen Einkaufssystem des Unternehmens zu einer für jeden Interessenten offenen Plattform entwickelt.

Interessenten können hier Ausschreibungen veröffentlichen bzw. an einem Bieteverfahren zu vorhandenen Ausschreibungen teilnehmen.

Die Suche nach vorhandenen Ausschreibungen verläuft zunächst über den Webbrowser. Navigations- und Suchhilfen werden durch das TPN bereitgestellt.

Die Bearbeitung des Angebots geschieht dann offline durch ein eigenes Softwarepaket, das von TPN bereitgestellt wird.
Die Übertragung der Daten zurück zum TPN und von dort zum Ausschreibenden geschieht dann wiederum übers Internet-Protokoll. Die inhaltliche Beschreibung der "Geschäftsdokumente" folgt dem EDI-Standard.

Das TPN tritt zum einen als Provider des Marktplatzes auf. Es versorgt Interessenten aber auch mit Mehrwertdiensten: z.B. Informationsbeschaffung oder Internet-Provider-Dienstleistungen.

General Electric erwartet, daß in diesem Jahr auf seinem Marktplatz die Umsatzschwelle von 1 Mrd. US $ überschritten wird.

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the economist 25.januar 1997 s.69

[cisco]

Ausblick

Schon heute werden viele Geschätstransaktionen über das WWW abgehandelt. Forrester Research prognostiziert für den Zeitraum der nächsten drei Jahre einen Zuwachs auf 67 Milliarden Dollar pro Jahr für business-to-business Geschäfte. Für den consumer-Bereich wird lediglich ein Zehntel dieses Volumens erwartet. Heute liegen beide Bereiche bei jeweils 500 Millionen Dollar Umsatz.

Nach unserer Interpretation bedeutet dies, daß dem Onlinemarkt für Investionsgüter ein überproportionaler Zuwachs zugemessen wird.

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Letzte Änderung: 27.1.97
Alexander Pauk